Eva-Maria Müller - Aquarelle
Eva-Maria Müller
1942: geboren in Solingen.
1948-1959: Schulzeit und Ausbildung ebenfalls in Solingen.
1960-1967: Geburten meiner Kinder
1975-2007: Arbeiten und in den Mußestunden Zeit für Musik und Gesang und malen.
Seit 2007 endlich richtig Zeit für die Malerei
Selbstportät:
Viele meiner Bilder sind aus meinem Innersten entstanden und spiegeln
meine Phantasie, meine Wünsche und meine Wahrheiten, mein Empfinden,
meine Natur und zugleich soviel Verletzbarkeit wieder. Die Verletzbarkeit
und Sehnsucht, die wir alle in uns tragen und ausleben sollten und doch
vom Alltag immer wieder paralysiert werden.
Der andere Teil ist das Ergebnis von "Faszination Farbe". Hierzu führen
Naturbeobachtungen und viele eigentlich unbewusst wahrgenommene
Impressionen. Das Interessanteste und Spannendste ist für mich das weiße
Blatt, verbunden mit der Idee im Kopf und der daraus folgenden
Auseinandersetzung mit Material und Farbe. Diese Freude daran versuche
ich immer wieder weiter zu geben und in meinen Bildern zu vermitteln.
Ich nehme mir aber auch die Freiheit, manche Dinge nicht allzu wichtig
zu nehmen und mit Humor zu betrachten. Glücklicherweise habe ich nun
endlich nach meiner Pensionierung die Zeit gefunden, meiner eigentlichen
Berufung nachgehen zu können: der Malerei.
Warten auf "himmlische Zeiten"
Aquarell Gr. 30 x 40 cm
Warten auf Godot"
"Das intelligenteste Stück Realsatire, dass ich seit langem aus und über Solingen gesehen habe, schreibt Georg Wenke. Die unendlich lange Leidensgeschichte des Ex-Hauptbahnhofs so dicht-impressiv und surreal zugleich festgehalten, dass man in Gedanken sofort die lange Halle entlang marschieren kann. Das Motiv hat für Eva-Maria Müller noch eine andere, sehr persönliche Bedeutung.
Sie erzählt:
« Bezug zu dem Bahnhof hatte ich von Kindesbeinen an, mein Vater war im Hauptberuf Beamter bei der Bundesbahn. Ich habe als Kind diesen Bahnhofskomplex sehr geliebt. Da habe ich viele Erinnerungen, wenn wir Kinder meinem Vater mittags die Butterbrote brachten. Damals war ja noch in der besagten Halle in der Mitte ein Sperrhäuschen, worin mein Vater saß und die Fahrkarten der Fahrgäste kontrollierte. Die alten, geknipsten Fahrkarten waren ein begehrtes Objekt für uns Kinder. Nun ja, jedenfalls weckt dieses so heruntergekommene Gebäude (heute gut erhalten) immer wieder mal Erinnerungen." (Georg Wenke")